Bei Hautpilz, Bissen, Hornhautschaden, verstopftem Nasentränenkanal und Bindehautentzündung werden ausgewählte Augentropfen oder eine Augensalbe verabreicht. Bei
Bissen kann unter Umständen auch ein orales Antibiotikum notwendig sein.
Fremdkörper werden ausgespült oder operativ entfernt und es werden entsprechende Tropfen verabreicht.
Ein Tumor kann durch das Röntgen diagnostiziert werden.
Wurde das Tier untersucht und ist es laut des Tierarztes gesund, muss der Halter schauen, ob es sich bei den Augenproblemen um eine Allergie (selten) z.B. Streu- oder
Sandallergie handelt, indem er den Attapulgus- / Sepiolith-Sand gegen z.B. Quarzsand austauscht und die aktuelle Einstreu gegen eine staubarme und aus einem anderen Stoff gemachte. Näheres dazu:
Allergische Erkrankungen
Falls durch gründliches Röntgen des Kopfes eine Zahnanomalie vorgefunden wurde, ist eine lebenslange Therapie von Nöten und mit der Zeit leider auch die Erlösung des Chinchillas.
Dennoch können diese Tiere mit entsprechender fachmännischer Behandlung noch Jahre leben.
Augenprobleme bei Zahnerkrankungen treten erst auf, wenn die zu langen und kranken Zahnwurzeln auf den Nasen-Tränen-Kanal drücken - dieses Phänomen nennt man retrogrades Zahnwachstum, welches
durch regelmäßige Zahnkürzung verlangsamt, nicht aber aufgehalten werden kann. Im schlimmsten Falle durchbohren die Wurzeln den Kieferknochen (Unterkiefer) und werden in die Augenhöhle gedrückt
(Oberkiefer), wodurch das Auge verletzt, langsam rausgepresst (erhöher Augeninnendruck entsteht) wird oder aber aufgrund der Entzündung im Kiefer eitert. Mehr zum Thema hier