Giardiose (Giardiasis, Lambliasis)

Was sind Giardien?

Giardien sind einzellige Darm-Parasiten, Chinchillas werden mit der Giardia lamblia (Syn. G. intestinalis, G. duodenalis) infiziert.

Trophozoiten sind die aktiven Formen des Einzellers im Darm und nur diese pflanzen sich fort; sie haften sich an der Darmepithel (Teil der Darmschleimhaut). Zysten sind mit einer Schutzhülle versehene Dauerformen und sehr resistent gegenüber Umwelteinflüssen, sie werden mit dem Kot ausgeschieden.

Giardien können den Menschen, Säugetiere wie Chinchillas, Hunde oder Katzen, Amphibien, Reptilien und Vögel befallen. Meist stecken sich die Arten untereinander an. Zwar wird die Ansteckungsgefahr des Halters durch sein Tier diskutiert, doch konnte diese Annahme bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Es gibt innerhalb der Giardiose, die unsere Chins bekommen, erhebliche genetische Variationen, u.a. acht große genetischen Gruppen. Nur 2 davon sind auf den Menschen übertragbar, während die restlichen sechs wirtspezifisch sind. - Das würde unter anderem erklären, warum kaum bzw. so gut wie keine Ansteckungen der Halter zu vernehmen sind, die kranke Chins haben und das obwohl sie täglich mit den Viechern hantieren, egal wie viel Hygiene sie nun letztenendes auch einhalten, die Parasiten sind ja extrem resitstent und nie gänzlich wegzukriegen (RYANA 2013).

Die Giardiasis ist die häufigste Parasitose des Chinchilla, die besonders bei Jungtieren mit hohen Verlusten einhergehen kann (EWRINGMANN und GLÖCKNER). 66.6% von 195 der von PANTCHEV et al. im Giardien-ELIS-Assay untersuchten Chinchilla-Kotproben waren positiv. Auslöser der Giardiasis bei Chinchillas ist Giardia intestinalis (Syn. G. duodenalis, G. lamblia), eine komplexe Art mit mehreren Genotypen unterschiedlicher Wirtsspezifität. So scheint sich der Erreger antigenetisch von bei Hunden und Katzen vorkommenden Giardien zu unterscheiden. (EWRINGMANN und GLÖCKNER).

Einzelne Zysten können als Zufallsbefund im Kot nachweisbar sein, ohne dass klinische Symptome vorliegen (EWRINGMANN und GLÖCKNER).

 

Laut SCHWEIGART ist das Vorkommen einiger weniger Protozoen oder deren Zysten in der Kotprobe nur im Zusammenhang mit anderen Symptomen (Verdauungsstörungen, Gewichtsabnahme u.a.) als pathogen zu werten, da sie lediglich bei Massenbefall klinische Symptome verursachen können. Aber auch massiver Befall mit Trophozoiten kann von der Darmmukosa ohne ersichtliche Störungen toleriert werden (ECKERT). Untersuchungen ab welcher Zahl ein Befall als krankheitauslösend anzusehen ist, fehlen. Durch künstliche Infektionen mit verschiedenen Zystenmengen konnten bei gesunden Chinchillas keine Krankheitserscheinungen ausgelöst werden (FEHR), so scheint die künstliche Infektion gesunder Chinchillas mit Giardienzysten keine Erkrankung hervorzurufen (HANSEN). Ein epidemiologisch interessantes Ergebnis, da die minimale infektiöse Dosis bei Menschen und Labortieren nur 10 Zysten beträgt (ECKERT).


Erst bei prädisponierenden Faktoren wie Immunsuppression oder Instabilitäten der Darmflora können sich Giardien massenhaft vermehren und Erkrankungen auslösen. (EWRINGMANN und GLÖCKNER). Streß, ein unreines Umfeld, kontaminiertes Wasser oder eine andere Grunderkrankung können laut RICHARDSON als solche prädisponierende Faktoren angesehen werden. Ferner können sich die Tiere über die direkte Aufnahme (Koprophagie) bzw. über mit Oozysten behaftete Futterpflanzen infizieren (FEHR).


Virulenzunterschiede verschiedener Giardien-Stämme und die Abwehrlage des Wirtes können die Pathogenese beeinflussen (ECKERT). Insbesondere können sich wenig immunkompetente Jungtiere (Stress, Absetzen) an latent infizierten Muttertieren anstecken (FEHR) und eine akute oder chronische Jejunitis entwickeln (EGEN). Während der Säugeperiode erkranken Jungtiere nicht, dagegen scheint das Absetzen (als Streßfaktor) öfters den Ausbruch einer manifesten Giardiose zu begünstigen (EGEN).


Giardia-Infektionen induzieren bei immunkompetenten Wirten eine Immunität, welche die Erregerpopulation teilweise oder ganz eliminiert und einen partiellen Schutz vor Reinfektionen verleiht. G. intestinalis bildet im Darm Populationen mit unterschiedlichen Varianten-spezifischen Oberflächen-Proteinen (engl. variant specific surface proteins, VSPs), gegen die der Wirt spezifische IgA produziert. Die Variation der VSPs ermöglicht es einem Teil der Giardia-Population, sich zumindest in frühen Stadien der Infektion der Immunabwehr zu entziehen. Außerdem wurde bei Giardia spp. als Strategie zur Immunevasion das antigen shedding nachgewiesen, bei welchem dem Wirt hochantigene Oberflächenstrukturen angeboten werden, die jedoch abgelöst werden können, wenn sie Antikörper gebunden haben (ECKERT).

 

Übertragungsweg

Eine Übertragung kann durch Wasser, Futter und durch den fäkal-oralen Weg bereits infizierter Tiere (anderer Chinchillas oder andere Tiere wie Fliege, Katze, Hund etc.) stattfinden.

 

Inkubationszeit

Die Inkubationszeit beträgt eine bis etwa zehn Wochen.

 

Häufigkeit des Vorkommens

Von 80 untersuchten Chins in Belgien hatten über 66% Giardienzysten im Kot. Dabei wurde lediglich das Flotationsverfahren angewandt, welches keine hohe Sensibilität besitzt, sodass man in jedem Fall davon ausgehen muss, dass die Rate der infizierten Chinchillas faktisch noch höher war/ist (LEVECKE 2011).

Auf drei Pelzfarmen in Italien untersuchten 104 Tiere wiesen eine Infektionsrate von fast 40% auf, obwohl die betroffenen Chins keinerlei Symptome aufwiesen. Hier wurde ebenfalls nur das Flotationsverfahren verwendet (VERONESI 2012).

531 Kotproben untersuchte Pantschev - 61,4% der Chinchillas waren giardienpositiv (PANTSCHEV 2014).

 

Auf 5 Chinchillafarmen in Rumänien wurde ebenfalls der Kot der Tiere mithilfe des Flotationsverfahrens untersucht. 55.7%  der Kotproben waren dabei infiziert (GHERMANN 2018).

 

"Giardien werden von einigen Autoren als physiologische Darmbewohner von Chinchillas angesehen, die nur im Fall von Stress und schlechten Haltungsbedingungen Durchfall verursachen."

MÜLLER 2017; vgl, dazu auch NORTON 2012

 

Mögliche Symptome

  • faulig riechender, glänzend-schleimiger Kot, Matschkot bis zum wässrigen Durchfall
  • Oberbauchschmerzen
  • leichtes Fieber
  • Entzündung und Einschränkung der Darmfunktion und damit verbundene Mangelerscheinungen (z.B. weiße Zähne, Wachstumsstörungen bei Jungtieren) und Abmagerung
  • Appetitlosigkeit
  • Aufgasung
  • Verstopfung
  • Oder: keine Symptome

Klinische Symptome äußern sich nur bei starkem Befall (HANSEN). Die Symptome sind besonders bei Jungtieren im Absetzalter zu beobachten, aber auch bei Chinchillas, die aufgrund einer anderen Grunderkrankung geschwächt sind. Bei Jungtieren kommt es häufig zu akuten Durchfällen, die mit starkem Pressreiz verbunden sind, so dass sekundär ein Rektumprolaps resultieren kann. Bei älteren Tieren stehen eher chronische Verlaufsformen mit schmierigem Kot und Gewichtsverlusten im Vordergrund (EWIRNGMANN und GLÖCKNER).


Laut BECK sind die klinischen Anzeichen einer massiven Erkrankung Kachexie, Tympanie, ein kyphotischer Rücken (Hintergliedmaßen werden bei Kolik weit unter das Abdomen geschoben) und schlitzförmig verengte Augenlieder. Die Losung sieht bleistiftminenförmig und schwärzlich aus. Aber auch heftige, schleimig-dünnflüssige Durchfälle können auftreten, die insbesondere bei Jungtieren nicht selten mit einer hohen Mortalität, infolge völliger Erschöpfung bei unterlassenen Behandlungsmaßnahmen, einhergehen, da die Patienten schnell ein gestörtes Allgemeinbefinden mit Exsikkose aufweisen und die Futteraufnahme einstellen (EWRINGMANN und GLÖCKNER).


Laut HANSEN können die Symptome auch einzig aus Gewichtsabnahmen bestehen oder sich in nach der Fütterung auftretenden Koliken äußern.


Da der Flagellat weder in das Gewebe eindringt noch Zellen enzymatisch angreift, treten als direkte Folge des Befalls überwiegend oberflächliche mechanische Schädigungen des Mikrovillisaumes auf. Dementsprechend gehen Läsionen meist nicht in die Tiefe, sondern sind oft großflächig, da die sehr beweglichen Trophozoiten häufig ihre Position im Dünndarm wechseln (BECK).


Die Aussscheidung der Zysten hält oft über mehrere Wochen und Monate an, sie kann dabei in der Intensität stark schwanken und zeitweise sistieren. In feuchter Umgebung bleiben die Zysten etwa 3 Wochen, in kühlem Wasser 3 Monate infektionsfähig, während die Throphozoiten in der Außenwelt rasch zugrunde gehen (ECKERT).

 

Giardiennachweis und Giarientests

Der Nachweis von Giardien im Kot ist relativ einfach, jedes Testverfahren hat seine Vor- und Nachteile:

Zuhause: Soforttests
Mithilfe der zur Verfügung stehenden Giarien-Schnell- oder -Sofort-Tests kann man parasitenspezifische Antigene nachweisen, was eine akuten Befall anzeigt. Mittlerweile gibt es relativ sichere Soforttests. Erhältlich ist der SNAP® Giardia Test und der FASTest® GIARDIA Strip. Der SNAP Giardia Test kommt von der Firma IDEXX. Die Handhabung der Tests ist sehr einfach und die Ergebnisse besitzen eine sehr hohe Sensibilität und bieten fast (!) Referenzlaborgenauigkeit - doch gilt es: Ein negatives Ergebnis kann bei diesen Tests eine Giardieninfektion nicht 100%ig sicher ausschließen.

Labortest: Koproantigen-ELISA (Giardien)
Ein Giardientest mit hoher Spezifität  u n d  Sensivität und somit sicher ist der "Koproantigen-ELISA (Giardien)". Ein ELISA-Test weist das AntiGEN nach und demnach einen aktuellen Befall.
Aus der Fachliteratur:

Im Antigen-ELISA (Giardia Microplate Assay) wird mit Hilfe monoklonaler Antikörper ein Giardia-spezifisches Antigen (GSA 65) nachgewiesen,, welches bei der Vermehrung (Zweiteilung) der Giardia-Trophozoiten im Dünndarm freigesetzt wird, darmstabil ist und mit dem Kot unabhängig von den Zysten oder Trophozoiten ausgeschieden wird. Das ist der große Vorteil dieses ELISAs gegenüber mikroskopischen Verfahren und ELISAs, die ein mit Zysten oder Trophozoiten assoziiertes Zellwand-Antigen nachweisen. Die Ausscheidung von GSA 65 im Kot erfolgt, im Gegensatz zu der Ausscheidung von Zysten und Trophozoiten, kontinuierlich. Deswegen benötigt man auch keine Sammelkotprobe von 3 Tagen. Ab 3 Tagen nach erfolgreicher Behandlung ist GSA 65 im ELISA nicht mehr nachweisbar. - BECK

 

Um diesen Test durchführen zu lassen, kann die Kotprobe beim Tierarzt abgegeben werden und wird dann ans Labor weitergeschickt z.B. IDEXX oder Synlab. Manche Kliniken führen die Tests in ihrem hauseigenen Labor auch selber durch. Man kann seine Kotprobe ferner auch direkt an die Labore oder z.B. an folgende Adresse selber schicken:


Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie
Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. med. vet. Kurt Pfister
Postfach 440361 80752 München
Tel.: 089/2180-3622
Fax: 089/2180-3623

Man schickt einfach das Formular, erhältlich unter https://www.para.vetmed.uni-muenchen.de/diagnostik/untersuchungsan_download/index.html mit einem Kotröhrchen aus der Apotheke in einem gepolsterten Umschlag an diese Adresse und dann kommt innerhalb von 1-2 Tagen das Ergebnis. Die Rechnung kommt erst Monate später, sie beträgt um die 15 Euro und somit die preisgünstigste Alternative.

Einen großen Nachteil hat dieser Test jedoch: Er kann noch Wochen nach erfolgreicher Behandlung fälschlicherweise positiv ausfallen, obwohl keine Infektion mehr vorliegt. Der Grund ist, dass abgestorbene Giardien weiterhin ausgeschieden werden und der Test auf diese anspringt.

 

Flotationsverfahren (mikroskopischer Nachweis)

as Flotationsverfahren gilt nicht besonders zuverlässig. Hier einige Literaturangaben zum Thema:

„Für den Zystennachweis von Giardia spp. ist vorzugsweise die MIFC-(Merthiolate-Iodine-Formaline-Concentration-)Methode einzusetzen, da sich mit routinemäßig verwendeten Flotationsverfahren erheblich weniger Zysten und daher nur ein Bruchteil der tatsächlichen Ausscheider erfassen lässt.“ (BECK)

„Das Flotationsverfahren mit einer gesättigten Salz- oder Zuckerlösung hat den Nachteil, dass die Flotation sofort mikroskopiert werden muss, da die Oozysten durch die gesättigte Flotationslösung austrocknen und zerstört werden. Dieses Verfahren kann deshalb aus arbeitstechnischen Gründen für den Giardien-Nachweis nicht empfohlen werden.“ (HEUSINGER)

“The number of positive reagents in the PCR (93) was defined as 100% value. In relation to this 100% positive dogs 69 (74.2%) dogs were positive with MIFC technique, 11 (11.8%) with ZnCl 2 -NaCl flotation method...” (BARUTZKI et al.)

Praxisinterne Mikroskopie (Flotationsverfahren)*:

Sensitivität: 50%
Spezifität: 76%
*Im Vergleich zu Labor-ELISA SNAP ® Giardia – Produktinfos

 

Möchte man einen Flotationstest durchführen lassen, so sammelt man ebenfalls über mindestens 3 Tage den Kot der Tiere (den Kot bitte luftdicht im Kühlschrank aufbewahren) und schickt diesen dz.B. an folgende Adresse (Kosten rund 10 Euro):


CVUA OWL
Postfach 2754
D- 32717 Detmold
Zu Hd.: Dr.Thiel

Dem Kot ist ein kurzes Schreiben hinzuzufügen, mit der Bitte, den vorliegenden Chinchillaskot, der über x Tage gesammelt worden ist, auf Giardien zu untersuchen. Ein Testergebnis kommt innerhalb weniger Tage postalisch.

 

Bei massiven Befall mit akuten Durchfällen kann eventuell ein Nachweis der Flagellaten im Kotausstrich gelingen. Diese Untersuchungen können jedoch, besonders bei symptomlosen Befall, falsch negativ verlaufen (EWRINGMANN und GLÖCKNER), da Zysten in Phasen mit geformtem Kot und Trophozoiten in Durchfallphasen intermittierend ausgeschieden werden (BECK).


Im Zweifelsfall ist daher eine serologische Kotuntersuchung durch ein kommerzielles Labor anzuraten (EWRINGMANN und GLÖCKNER).


Mit dem Flotationsverfahren und gesättigter NaCl-Lösung ist nur ein unsicherer Nachweis von Giardia sp. Zysten möglich, da diese deformiert werden. Dies gilt ebenfalls für das kombinierte Sedimentations-Flotations-Verfahren (ECKERT).


Für den Zystennachweis von Giardia spp. ist vorzugsweise die MIFC (merthiolate-iodine-formaldehyde)-Methode einzusetzen, da sich mit routinemäßig verwendeten Flotationsverfahren erheblich weniger Zysten und daher nur ein Bruchteil der tatsächlichen Aussscheider erfassen lassen (BECK).


Im Antigen-ELISA (Giardia Microplate Assay) wird mit Hilfe monoklonaler Antikörper ein Giardia-spezifisches Antigen (GSA 65) nachgewiesen,, welches bei der Vermehrung (Zweiteilung) der Giardia-Trophozoiten im Dünndarm freigesetzt wird, darmstabil ist und mit dem Kot unabhängig von den Zysten oder Trophozoiten ausgeschieden wird. Das ist der große Vorteil dieses ELISAs gegenüber mikroskopischen Verfahren und ELISAs, die ein mit Zysten oder Trophozoiten assoziertes Zellwand-Antigen nachweisen. Die Aussscheidung von GSA 65 im Kot erfolgt, im Gegensatz zu der Ausscheidung von Zysten und Trophozoiten, kontinuierlich. Deswegen benötigt man auch keine Sammelkotprobe von 3 Tagen. Ab 3 Tagen nach erfolgreicher Behandlung ist GSA 65 im ELISA nicht mehr nachweisbar (BECK).

 

Giardiasistest positiv - chemisch behandeln oder nicht?

Dieses Thema wird kontrovers diskutiert. Ich versuche hier beide Seiten darzustellen. Eins ist jedoch zweifellos wichtig: zeigen die infizierten Chinchillas Symptome sollte man behandeln. Ich plädiere für eine pflanzliche Behandlung und erst, wenn diese nicht wirkt, zu einer chemischen. Vor allem bei leichten Symptomen wie z.B. Matschkot sollte Pflanzenmedizin immer vorgezogen werden.

Pro Behandlung:
Infektionsreaktivierung: Wird ein Tier krank oder wird sein Immunsystem sonst wie stark beansprucht (z.B. durch mangelhafte Haltung, Ernährung, Medikamentengabe, eine Grunderkrankung wie Zahnprobleme), so besteht bei latenter Infektion die Gefahr, dass es zu ihrer Reaktivierung und zu einem akuten und massiven Infektionsschub mit Symptomen kommt. Solch ein Ausbruch kann das Tier noch mehr schwächen und den Heilungsprozess der Primärerkrankung verzögern.

Theoretische Ansteckungsgefahr: Ferner können sich nicht infizierte Tiere bei den latent infizierten anstecken, weil sie mit dem infizierten Kot konfrontiert sind. Studien zeigen jedoch, dass gesunde Tiere sich mit dem Parasiten nicht anstecken!

Sanfte Medizin: Es gibt mittlerweile einige natürliche, pflanzliche Mittel, mit denen man Giardien minimieren und behandeln kann und die keine Nebenwirkungen haben. Mehr dazu siehe hier.

Gefährlichkeit bei Jungtieren und kranken Chinchillas: Diese können bei einer mittelschweren bis schweren Infektion leichter Komplikationen erfahren (Entwicklungsstörungen, Abmagerung, Aufgasung etc.) und sterben, wenn man nicht rechtzeitig behandelt.

Contra Behandlung:
Gefährlichkeit chemischer Medikamente: Leider heißt es immer noch, dass Metronidazol, Fenbendazol  & Co. nebenwirkungsfrei seien, was so nicht richtig ist. Immer wieder kann man in Tierforen traurige Geschichten lesen, in denen von symptomgeplagten (Durchfall, Erbrechen, Leber- und Nierenversagen etc.) oder gar verstorbenen Vögeln, Reptilien, Hundwelpen und –katzen und Nagern/Kaninchen die Rede ist. Besonders gefährdet sind Tiere mit einem noch nicht ausgebildetem (Jungtiere) oder geschwächten Immunsystem oder Tiere, die bereits vorgeschädigte Organe wie Leber, Niere oder Darm haben, aber auch besonders sensible Tiere oder Tiere, die bereits mehrfach auf Giardien chemisch behandelt wurden. Leider sind organische Vorschäden dem Halter oft nicht mal bekannt, sodass es in die Falle tappen kann. Einige Nebenwirkungs-Fälle haben andere und ich als Betroffene für Informierende zum Nachlesen hier gesammelt: http://www.chinvermittlung.forumieren.com/t688-gefahren-nebenwirkungen-von-panacur-erfahrungen-und-infosammlung 

Das A und O: gesundes Immunsystem: Zu dem Thema hatte ich auch bereits einige Gespräche mit meinen Tierärzten und diese halten eine Behandlung für nicht notwendig, solange es dem Tier gut geht und es keine lebensgefährdete Symptomatik zeigt (flüssiger Durchfall, Abmagerung…). Ein intaktes Immunsystem kann die Erreger von allein eliminieren oder zumindest in Schach halten, eine Reaktivierungen und einen erneuten Ausbruch der Infektionen verhindern und so können die Tiere mit der Giardiasis lebenslang – latent infiziert d.h. die Zysten sind im Wirtkörper weiterhin enthalten und werden mit dem Kot ausgeschieden – ohne Einschränkung leben wie auch in der Natur, wo die meisten Tiere von irgendwelchen Parasiten befallen sind. Eine geringe Infektion führt normalerweise zu keinen gesundheitlichen Problemen oder Symptomen. Giardien zählen laut einigen Autoren sogar zur physiologischen Darmflora (MÜLLER 2017).

Unwirksamkeit chemischer Medikamente: Obwohl es Medikamente gegen die Giardien gibt, hilft bei vielen Tieren die Therapie nicht selten nur kurzfristig und es kommt bald zu einer Reinfektion, die weitere Behandlung benötigen würde und der Körper somit immer wieder belastet wird. Immer häufiger schlagen die Medikamente zudem nicht an z.B. Panacur, da die Giardienstämme Resistenzen gebildet haben.

 

"Giardia lamblia ist ein fakultativ pathogener Erreger. Er kann, muß aber nicht Beschwerden hervorrufen. Ein Befall verläuft häufig ganz ohne Beschwerden, in anderen Fällen lassen sich dagegen im Dünndarm Entzündungen nachweisen. Der Erreger kann nach wenigen Wochen spontan durch unser körpereigenes Abwehrsystem eliminiert werden, er kann aber auch über Jahre hinweg im Verdauungstrakt persistieren und Probleme bereiten. Das Spektrum möglicher Beschwerden ist also weit gefächert und reicht von beschwerdefrei bis zu entzündlichen Durchfällen…. Bei geringerem Befall können Zysten mit wohlgeformtem Stuhl ausgeschieden werden, ein Durchfall tritt nicht auf.

Bei einer massenhaften Vermehrung der Lamblien im oberen Dünndarm können jedoch schwere wäßrige Durchfälle auftreten (insbesondere bei Kleinkindern). Diesen Durchfällen liegt eine Resorptionsstörung zugrunde, denn anders als viele andere Erreger von Durchfällen (Amöben z. B.) können die Lamblien die Schleimhaut nicht durchdringen und kaputtmachen. Infolge dieser Resorptionsstörung kann es auch zu Mangelerscheinungen bei länger andauernder Infektion kommen, weil Vitamine, Mineralstoffe und andere essentielle Bausteine des Lebens nicht mehr in ausreichendem Maße von der Darmwand aufgenommen werden können. Die Darmzotten werden durch die Entzündungsprozesse geschädigt, und chronisch wiederkehrende Durchfälle, Fettdurchfall (Steatorhoe), Oberbauchschmerzen, Erbrechen, Gewichtsabnahme, gelegentlich auch Fieber sind die Anzeichen einer ernsten Lamblienruhr." - Quelle: www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite118.htm

 

Behandlung und Medikamente beim Giardienbefall

Mit Metronidazol (Flagyl, Clont), Fenbendazol (Panacur), Albendazol (Valbazen), Carnidazol (Spartrix) und Febantel/Pyrantel (Welpan) stehen gleich mehrere chemische, schulmedizinische Medikamente für die Behandlung der Giardiose zur Verfügung, wobei einige von ihnen heftige Nebenwirkungen haben können. Fenbendazol wirkt zudem trotz langer Behandlungsdauer und trotz mehreren Wiederholungen leider immer seltener (Resistenzen), Metronidazol soll am wenigsten verträglich sein und bei Albendazol liegen wenige Erfahrungen vor und viele Tierärzte sind nicht dazu bereit, das Medikament anzuwenden. Außerdem stammte Albenazol aus der selben Wirkstoffgruppe wie das Fenbendazol, sodass es keine Wirkung zeigt, wenn die Stämme gegen Fenbendazol schon resistent sind. Wichtig: Bei allen Mittel ist die penible Einhaltung der verordneten Dosierungsmenge einzuhalten; die Wirkstoffkonzentration und das Gewicht des Tieres müssen unbedingt berücksichtig werden. Die Wirkstoffe gelangen auch in die Speichel, Schleimhäute, Galle und Muttermilch.
Alternativ existieren einige pflanzliche Mittel, die gegen Giardien und andere Parasiten wirken; sie sind gerade bei Chinchillas erste Wahl, da sie den kleinen Körper nicht vergiften, die Darmflora schonen und die Organe nicht angreifen. Behandelt wir hierbei mit Ägyptischem Schwarzkümmelöl und Darm Rein von cdvet. Von jedem Mittel wird ca. 0,1ml am Tag über mehrere Wochen hindurch oral verabreicht. Die meisten Chins nehmen durch die Behandlung auch schön an Gewicht zu.

Durch natürliche und kohlenhydratarme (Tenter und Deplazes 2006) Ernährung – also ohne oder mit nur wenig Fertigfutter wie Pellets und Extrudaten, Mehlsaaten, getrocknetem Obst und Gemüse - kann den Giardien zudem der Nährboden entzogen und der Heilungsprozess unterstützt werden. Welche Pflanzen besonders hilfreich sein können, siehe hier.

Ich bin zu seiner Zeit bei meinen Recherchen auf den Wirkstoff Cardidazol (Spartrix, Gambamix) gestoßen, der besser wirkt und besser verträglich ist als z.B. Panacur. Zu der Zeit existierten kaum Erfahrungen bei Kleintieren, aber sehr viele positive Erfahrungen bei Katzen und Hunden. Auch meine ehemalige Tierärztin hat sich positiv darüber geäußert. So habe ich also das Medikament bei meinen Chins erfolgreich angewandt. Mittlerweile wandten Spatrix einige andere Chinhalter erfolgreich an und berichten von sowohl guter Wirkng als auch von guter Verträglichkeit. Wichtig: Man verabreicht das Mittel ähnlich wie Panacur 3-7 Tage lang (Dosierung: 1x täglich 1 Tablette (10mg) auf 0,5 kg (20 mg/kg)), dann legt man genauso viele Tage Pause ein und anschließend wiederholt man die Behandlung erneut. Zu bestellen ist Carnidazol rezeptfrei z.B. hier.
Es ist gut wasserlöslich und kann so via Spritze oral verabreicht werden. Vor Gebrauch gut schütteln!

Zu Febantel/Pyrantel existieren noch keine mir bekannten Erfahrungen bei Kleintieren wie Chinchillas, die Wirkstoffkombi wird jedoch gerne von Hunde- und Katzenhaltern auch bei Welpen genommen.

 

Hygienemaßnahmen

Es gibt heftige Giardien abtötende Desinfektionsmittel, nur haben sie in Chinchillakäfigen und auf der Einrichtung aufgrund der langen Einwirkzeit und der Rückstände der Gifte, die eingeatmet und durch das Nagen oral aufgenommen werden können, nichts zu suchen und sollten nicht angewendet werden. Laut diversen Forenbeiträgen und einer telefonischer Anfrage meinerseits beim Hersteller soll das vergleichweise safte Desifin animal gegen einen Teil der Giardien wirken (Einwirkzeit bei 20min!).

Auf vielen Homepages und in Foren wird zu übertriebenen Hygienemaßnahmen empfohlen wie beispielsweise:

  • Auslauf monatelang streichen
  • die infizierten Tiere im Plastikkaninchenkäfig halten
  • diesen täglich mit Fön, Heißluftschweißgerät, Dampfstrahlreiniger bearbeiten
  • lose Gegenstände wie Zubehör, welche hitzebeständig sind, sollen im Ofen bei 100°C "gebacken" oder gebügelt werden
  • seine Kleidung sollte der Halter bei 95°C waschen
  • die infizierten Tiere sollte man nicht mehr anfassen
  • falls dies unvermeidlich ist, sollte sich der Halter nschließend gründlich die Hände waschen und die Kleindung auswechseln

Hier ein noch übleres Beispiel aus einem Forum:

„Ich hab mir einen Heißluftföhn gekauft, hab den Chin in einen Käfig gesetzt der leicht zu reinigen war ( war bei mir eine Voliere) und den großen Holzkäfig behandelt und leer stehen lassen 4 Wochen… Mein Tierarzt war krass er meinte ich soll die ganze Käfigeinrichtung und die Sitzbretter weggeschmissen.. Ich habs gemacht, war eine teure Angelegenheit den Rest des Käfigs haben wir komplett abgeschliffen ihn dann mehrmals abgeföhnt, auch als er leer stand. Auslauf gabs leider Gottes keinen. Tat mir total leid aber da musste er durch. Meinen Boden hab ich abgedampft und mit Desinfektionsmittel behandelt.. Die kleinen Teppiche die ich hatte weggeschmissen…“
    – Rechtschreibfehler ausgebessert, Quelle: forum.chinchillahilfe.de/viewtopic.php

 

Zutreffender als mein Bekannter B. Puchala anhand von Fachliteratur es tat, kann ich kaum etwas zu solchem Vorgehen sagen, daher zitierte ich ihn an der Stelle:

"Demgegenüber sei eine Sichtweise gegenübergestellt, die in Anbetracht der Erkenntnis, dass die minimale infektiöse Dosis bei Menschen und Labortieren nur 10 Zysten beträgt (ECKERT), durchaus plausibel erscheint: Eine Desinfektion des Zuchtraumes und der darin befindlichen Käfige bringt bei Giardien-Befall nichts, da sich auch bei gründlicher Vorgehensweise nicht alle Zysten abtöten lassen (ULBRICHT).

 

wenn also:

  • die minimale infektiöse Dosis bei Menschen und Labortieren nur 10 Zysten beträgt
  • durch künstliche Infektionen mit verschiedenen Zystenmengen bei gesunden Chinchillas keine Krankheitserscheinungen ausgelöst werden konnten (FEHR)
  • die künstliche Infektion gesunder Chinchillas mit Giardienzysten keine Erkrankung hervorzurufen scheint (HANSEN)
  • Giardia-Infektionen bei immunkompetenten Wirten eine Immunität induzieren, welche die Erregerpopulation teilweise oder ganz eliminiert und einen partiellen Schutz vor Reinfektionen verleiht (ECKERT)

sollte dann nicht möglicherweise die allgemeine Optimierung der Haltungsbedingungen im Vordergrund stehen, um den Gesundheits- und Immunstatus der Tiere zu verbessern, so dass sie allein mit der Infektion fertig werden?

Übertriebene Hygienemaßnahmen und Stressoren, wie Auslaufentzug, Transportboxaufenthalte während der Reinigungsaktionen, Zwangsumzug in kleine Notfallkäfige etc. haben bereits oft nicht den erwünschten Erfolg gebracht, wie man es in den diversen Fallbeispielen im Internet nachlesen kann, wodurch die Tiere unverhältnismäßig lange und oft behandelt werden mussten. Es ist anzunehmen, dass in solchen Fällen keine Beachtung den prädisponierenden Faktoren geschenkt wurde, die zur Immunsuppression und/oder Instabilitäten der Darmflora geführt haben.“

 

Übrigens ist die verordnete Kochwäsche übertrieben, denn Giardienzysten werden bereits bei 60°C vernichtet:

“Experiments conducted with cysts of G. lamblia and of G. muris indicated that the two species have virtually the same sensitivity to inactivation by heating. Cysts ofboth species were completely inactivated by heating to 70°C for 10 minutes. Heating to 50°C and 60°C for 10 minutes produced 95 and 98 percent inactivation, respectively.” (ONGERTH et al.)

 

Die im Zitat genannten Giardienzystenarten werden also bereits bei einer Hitze von 50°C innerhalb von 10 Minuten zu 95% inaktiviert. Bei 55°C liegt die letale Zeit sogar bei nur 5 Minuten (BACKER). Bei diesen Angaben blieben die chemischen und mechanischen Prozesse während des Waschgangs unberücksichtigt d.h. die Sensibilität dürfte de facto demnach bei einer noch niedrigeren Temperatur liegen.

 

Test nach Behandlung

Führte man nach Anweisungen eine Behandlung bei seinen Tieren durch, sollte man anschließend noch 4 Wochen warten und erst dann einen erneuten Test durchführen lassen. Früher kann der ELISA-Test fälschlicherweise positiv ausfallen, obwohl die Tiere nur noch tote Zysten ausscheiden. Zudem kommt es gerade bei chemischen Behandlungen oft zu Reinfektionen bedingt u.a. durch zerstörte Darmflora.


Literatur & Quellen:

  • BARUTZKI, D (2006): Comparison of methods to diagnose Giardia in dogs. Tagung der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft Fachgruppe Parasitologie und parasitäre Krankheiten, 7. - 9. Juni 2006 in Wetzlar
  • BECK, W. (2004): Häufige Endo- und Ektoparasitosen bei kleinen Heimsäugern – Klinik, Diagnostik und Therapie, Literaturübersicht und eigene Erfahrungen. Tierärztl Prax 2004; 32 (K): 311-21
  • GHERMAN, C M et al (2018): Occurrence of Giardia duodenalis assemblages in farmed long-tailed chinchillas Chinchilla lanigera (Rodentia) from Romania - In: Parasites & Vectors volume 11, Article number: 86
  • HANSEN, D. (2005): Chinchilla - In: Göbel, T; Ewringmann, A: Heimtierkrankheiten. Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart, 100-118
  • HEUSINGER, A (2007): Giardien Infektionen - In: Kleintierpraxis 52, Heft 4
  • ECKERT, J. et al. (2004): Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin. 1 Aufl., Enke-Verlag Stuttgart
  • EGEN, H., ERNST H. (1995): Chinchilla - In: Garbisch K., Zwart P: Krankheiten der Heimtiere. Schlütersche Verlagsanstalt, Hannover, 173-196
  • EWRINGMANN, A., GLÖCKNER B. (2005): Leitsymptome bei Meerschweinchen, Chinchilla und Degu. Diagnostischer Leitfaden und Therapie. 1 Aufl., Enke-Verlag, Stuttgart
  • FEHR, M. (2005): Chinchilla - In: Garbisch K, Zwart P: Krankheiten der Heimtiere. Schlütersche Verlagsanstalt, Hannover, 183-212
  • HANSEN, D. (2005): Chinchilla - In: Göbel, T., Ewringmann, A: Heimtierkrankheiten. Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart, 100-118
  • ULBRICHT, I. (2000): Krankheiten der Chinchilla. Chinchilla Post 3/2000
  • BACKER, H: Water Disinfection for International and Wilderness Travelers. Clinical Infectious Diseases, Vol. 34, No. 3 (Feb. 1, 2002), pp. 355-364
  • EPA - (Environmental Protection Agency) / Office of Science and Technology / Office of Water: Giardia: Drinking Water Health Advisory, 1999, www.epa.gov
  • KRAFT, H. (1994): Krankheiten der Chinchillas. 5. Aufl., Enke Verlag Stuttgart
  • LEVECKE B et al (2011): Mixed Giardia duodenalis assemblage A, B, C and E infections in pet chinchillas (Chinchilla lanigera) in Flanders (Belgium)
  • LÖLIGER, H.-C. (1998): Krankheiten der Haus- und Wildkaninchen. In: Schlolaut, W. (Hrsg.) et al.: Das große Buch vom Kaninchen, 2. Aufl., DLG-Verlag, Frankfurt am Main
  • MÜLLER, K (2017): Heimtierskills. Praxisleitfaden zu Diagnose und Therapie bei kleinen Heimtieren.
  • Norton JN, Reynolds RP (2012): Chinchilla. Diseases and veterinary care - In: Suckow MA, Karla A, Wilson S, et al. (Hrsg): The laboratory rabbit, guinea pig, hamster, and other rodents. New York: Elsevier; S. 993–1008.
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