Colosan

Anwendungsgebiete

Colosan ist ein natürliches Mittel gegen Verdauungsstörungen. Es hilft effektiv und schnell, aber dennoch schonend bei futterbedingter Aufgasung, Durchfall und Verstopfung.

 

Achtung: Bei Verdauungsstörungen anderer Herkunft (Herz-, Leber- Nierenschäden, Atemwegserkrankungen etc.) helfen solche Mittel nicht oder nur sehr bedingt, hier muss schnellstens ebenfalls die Ursache gefunden und behandelt werden!

 

Dosierung

  • einmalige Dosis: 0,5ml
  • Häufigkeit der Gabe 1-4x täglich, je nach Bedarf, die unteren Richtwerte resultieren aus meiner persönlichen Erfahrung:
  • bei akuter Aufgasung: 3-4x tägl.
  • bei Durchfall, Verstopfung oder chronischer Aufgasung: 1-2x tägl.

Zusammensetzung

10 g bzw. 10,5 ml Lösung enthalten: Wirkstoffe: Anisöl 0,1 g, Bitterfenchelöl 0,1 g,


 Kümmelöl 0,1 g, Chinesisches Zimtöl 0,17 g, Schwefel 0,25 g. Sonstiger Bestandteil: Raffiniertes Leinsamenöl

 

Bezugsquelle

Colosan ist freiverkäuflich (d.h. ohne Rezept), man kann es über den Tierarzt beziehen, in der Apotheke bestellen oder übers Internet. Manche Tierärzte verkaufen es auch direkt in der Praxis.

 

Info und Tipps für die Gabe

Leider schmeckt das Colosan unangenehm, sodass viele Chins dieses nicht freiwillig nehmen wollen. Meine Meinung dazu ist, dass man seine Tiere an die Medizingabe gewöhnen muss, da es immer notwendig sein kann, dass sie was nehmen müssen, was ihnen nicht gefällt.
Ich setze meine Tiere auf den Schoß, halte sie mit der linken Hand unter dem Brustkorb fest. Mit der rechten Hand wird die Spritze ca. 0,5cm tief seitlich ins Mäulchen geschoben und eingeflößt, das Tempo darf nicht zu rasch sein (Verschluckungsfahr, Gefahr dass das Tier was in die Atemwege bekommt; daher darf man die Spritze auch nicht zu tief ins Mäulchen schieben), aber auch nicht zu langsam.
Jedes Chin, auch das wildeste lässt sich so an die Medizingabe gewöhnen, was sowohl dem Halter als auch dem Tier früher oder später viel Stress erspart und hilft wieder gesund zu werden. Ich bin dagegen Medizin auf Leckerchen oder Ähnliches aufzutragen, da man so nie sicher sein kann, dass die richtige Menge aufgenommen wurde. Zudem muss man von den meisten Mitteln eh so große Mengen geben, dass diese nicht auf ein oder mehrere Leckerchen passen.