Normalfärbung, Farbveränderungen und deren Bedeutung
In Folgendem sollen mögliche Urinverfärbungen beim Chinchilla vorgestellt und deren Bedeutung erläutert werden.
Wichtig: Der Träger des Urins ist nicht zu vernachlässigen. Auf unterschiedlichen Flächen (Holz, Einstreu etc.) erscheint die Urinfarbe anders als sie tatsächlich ist. Auch reagiert der Urin mit den Materialien und kann so seine ursprüngliche Färbung ändern, insbesondere wenn er schon älter ist.
Physiologische, normale Farbe des Chinchilla-Urins. Die Trübung ist durch die Kalizum-Konzentration im Harn bedingt.
Erhöhte Kalziumkonzentration, auf wasserreicheres Futter achten, gegebenenfalls den Urin im Labor chemisch untersuchen lassen.
Kann auf eine Mangelerscheinung hindeuten, insbesondere einen Kalziummangel. Das Futter sollte optimiert werden, man sollte sich zudem sie Zähne des Tieres ansehen: sind diese dunkelgelb/orange gefärbt?
Weißer Urin kann ein Diabetes-Symptom sein.
Ist der Urin gleichmäßig verfärbt, so handelt es sich um eine Verfärbung hervorgerufen durch verschiedene Futtermittel und in diesen enthaltene Farbpigmente wie z.B. Brombeere oder rote Beete, um eine Verfärbung durch Oxidationsprozesse oder um eine Verfärbung durch Medikamente wie Antibiotika oder Vitaminpräparate.
Deutet auf Blut im Urin hin, bitte einen TA aufsuchen und eine Urinprobe mitnehmen.
Achtung: Manchmal sind die blutigen Stellen im Urin nur mikroskopisch sichtbar, ansonsten wirkt der Urin normalgefärbt.
Häufiges Anzeichen für Steine und Entzündungen d.i. Urolithiasis, Nephrolithiasis, Zytitis, Nephritis, aber auch Tumorerkrankungen der Harnwege sowie der Geschlechtsorgane.
Symptom für mögliche Zystitis (hervorgerufen durch schleimbildende Bakterien).