In folgendem Text geht es um das Tierwohl, nicht um Tierarztbashing.
Leider kennen sich wirklich nur sehr wenige Tierärzte gut mit Chinchillas aus, insbesondere mit ihrem Gebiss und der Behandlung der Zähne. Wir erleben in unserer Beratungstätigkeit sehr häufig, dass fachmännische Diagnostik - v.a. Röntgenbilder - nur auf ausdrücklichen Wunsch des Halters gemacht werden und die Ergebnisse dann falsch gedeutet werden. Sogar mehr als eindeutig kranke Gebisse werden als gesund oder leicht auffällig betitelt. Ferner werden nur einzelne Zahnspitzen entfernt, statt das ganze Gebiss auf seine physiologische Länge herunterzuschleifen. Es ist völlig in Ordnung, nicht alles zu wissen. Chinchillas nehmen, wenn überhaupt, einen nur sehr geringen Anteil des Tiermedizinstudiums ein - den Rest muss sich ein Arzt selber aneignen oder entsprechende Fortbildungen besuchen. In dem Fall sollten Tierärzte jedoch offen mit uns Haltern sein und an einen fachkundigen Kollegen verweisen anstatt die Tiere falsch zu behandeln.
An der Stelle möchte ich einige Kriterien aufzählen, woran man einen chinchillazahnkundigen Tierarzt erkennen kann, damit dem kranken Tier richtig geholfen werden kann und es nicht unnötig leiden muss.
Es macht ggf. Sinn, sich vorab
einige Fragen zu überlegen und zu stellen, um einen ersten Eindruck zu bekommen, ob der Arzt genug Ahnung hat.
Auf unserer Tierarztliste findet ihr einige zahnkundige Tierärzte. Es macht Sinn, auch weite Strecken zu fahren - insbesondere für die Erstdiagnose und Komplettsanierung. Falls irgendwie erreichbar, rate ich hierfür zu Frau Dr. Theermann in Hanau.