Chinchillas haben wie jede andere Tierart auch einen Eigengeruch. Chinchillas selbst riechen eher nach Sand (vorausgesetzt ihnen steht stets ein Sandbad zur Verfügung, was immer der Fall sein sollte) und Kräutern.
Was den Gestank generell angeht, so gilt: Macht man den Käfig regelmäßig sauber, stinken Chinchillas bzw. ihre Haltung nicht. Der Urin riecht bei Unsauberkeit schon recht stark, der gesunde Kot ist trocken und so gut wie geruchslos. Die Ausscheidungen Mäuseartiger wie Farbmäuse oder Ratten riechen auf jeden Fall deutlich stärker und intensiver als die der Chinchillas.
Da die kleinen Kugeln nicht immer in ihre Toiletten/Pipischalen urinieren, sondern auch mal daneben auf den Boden, auf ein Sitzbrett, aufs Hausdach oder auf den Kork, kommt es vor, dass all das anfangen kann zu riechen. Es gibt jedoch vorbeugende Maßnahmen, damit dies nicht passiert bzw. nicht zu sehr stinkt:
Ferner muss der Käfig natürlich regelmäßig komplett saubergemacht, die Einstreu erneuert (falls man welche nutzt) und die Toilettenplätze jede paar Tage gereinigt werden. Das Zubehör sollte ebenfalls bei Bedarf komplett gereinigt und ausgetauscht werden.
Chinchillas sind Dauerauscheider, die ihren Kotabsatz nicht kontrollieren können. Das bedeutet, dass ihre Köttel da verteilt werden, wo sie gerade sitzen, liegen und rennen. Da der Kot der Tiere jedoch weder stinkt noch nass ist und eine feste Form hat, ist er wieder leicht zu entsorgen und sollte kein Problem darstellen.
Anders sieht es mit dem Urin aus, deren Absatz Chins kontrollieren können. Dennoch finden es die Kleinen lustig (nein, eher ist es ein Markierungs- und Revierverhalten) ab und an mal auf den PVC-Boden oder auf den Teppich zu urinieren, was jedoch meist dann passiert, wenn man zwei oder mehr Gruppen hat und die Gruppen im selben Raum ihren Auslauf bekommen. Hilfe kann das Aufstellen von Toiletten bringen oder bei Möglichkeit das Freiganganbieten in unterschiedlichen Räumlichkeiten.
Ein weiterer Tipp von ist es, keine Gittervolieren zu benutzen, sondern geschlossene Holzkäfige mit Türen, die unten zu 1/3 bis 1/2 aus Plexiglas bestehen. Das verhindert das ständige Rausfallen von Kot, Einstreu, Futter und Sand aus dem Käfig auf den Zimmerboden.
Chinchillas sind starke Nager, was bedeutet, dass sie alles auf Bissfestigkeit und Geschmack testen müssen ;) Nichts ist vor ihnen sicher: Fußbodenleisten, Wände, Tapeten, Teppiche, Möbel, Bücher, Kabel, Zimmerpflanzen und die Füße von Frauchen bzw. Herrchen. Das heißt, dass man ein Zimmer absolut chinchillasicher gestalten muss, damit möglichst wenig zu Schaden kommt oder damit sich die Chins nicht in Gefahr bringen können! Möchte man den Auslaufraum möglichst schadenfrei halten, so können folgende Tipps helfen:
...ansonsten gilt: als Chinhalter wird man zum einen erfinderisch und zum anderen unempfindlicher ;)
Was in dem Zusammenhang vielleicht noch wichtig zu erwähnen wäre, ist die Lautstärke, die entsteht, wenn die nagefreudigen Kleinsäuger abends und nachts die Käfigeinrichtung benagen oder aber auch durch den Käfig flitzen. Daher rate ich ab, die Tiere in Räumlichkeit zu halten, in denen geschlafen wird, oder unter denen der Nachbar schlafen möchte...
Chinchillas sind Nagetiere, die gerne nagen und die nagen müssen, um ihre Zähne kurz zu halten. Das Nagen ist ebenfalls eine wichtige Beschäftigung für diese Tierart und beugt Verhaltensstörungen
vor. Möchte man keine zernagte Einrichtung, so sollte man sich andere Haustiere anschaffen, die nicht nagen.
Manche Halter v.a. Züchter sichern ihre Sitzbretter und sogar Häuschen, indem sie an diese Aluleisten/Metalleisten anbringen oder Metallgegenstände benutzen. Ich persönlich halte davon nichts, da
wie gesagt das Nagen ein fundamentales Verhalten von Nagern wie Chinchillas darstellt.
Möchte man, dass weniger an der Einrichtung genagt wird, kann man hingegen viele Zweige, Rinde, Wurzeln und Äste zum Nagen anbieten, sowie speziell dafür gemachte Einrichtungsgegenstände wie
Weidenbrücken, Heu- oder Rindetunnel (Korke ist Rinde der Korkeiche). Das gilt auch und besonders stark, wenn man sich doch für Aluleisten bei den Sitzbrettern entscheidet.