So niedlich und süß Chinchillas auch aussehen mögen und miteinander umgehen können, so aggressiv und unberechenbar können sie in ihrem Sozialverhalten werden. Wir lesen immer wieder von massiv gejagten oder zerbissenen Tieren, die nicht selten eingeschläfert werden müssen, aber auch von zerbrochenen Paaren und Gruppen, die zuvor friedlich miteinander lebten.
Gruppenprobleme kommen in der Chinchillahaltung leider regelmäßig vor. Sie können scheinbar wie aus dem Nichts auftreten oder langsam entstehen. Doch häufig existieren subtile Hinweise auf eine (angehende) Partnerproblematik, auf die man als Halter achten sollte, um schlimme Attacken zu verhindern und Zerwürfnissen vorzubeugen. Beides kann zudem mithilfe von artgerechter Haltung z.T. verhindert werden.
Subtile Hinweise für Gruppenprobleme:
In diesen Fällen sollte man seine Tiere stets genau beobachten und je nach Problem kleiner setzen bis sich das unerwünschte Verhalten legt.
Hinweise für ernstere oder schwerwiegende Gruppenprobleme:
Bitte in diesen Fällen die Tiere - je nach Ausmaß - IMMER entweder komplett trennen oder sie vorübergehend trennen und eine Re-Vergesellschaftung durchführen.
Solche Probleme bitte immer ernst nehmen, sonst riskiert man das Leben seiner Chinchillas. Hat man eine Wieder-Integration bereits versucht und die Schwierigkeiten treten dennoch erneut auf, sollte man respektieren, dass sich die Tiere (nicht mehr) mögen und ihnen neue Partner suchen oder sie vermitteln.
Unsere Erfahrung zeigt, dass Gruppenprobleme in reinen, unkastrierten Bockgruppen häufiger vorkommen als in Gemischt- oder Weibchenhaltung.