Zugefüttert werden sollte nur dann, wenn die Mutter diese Aufgabe nicht vollständig übernehmen kann, da sie zu wenig Milch hat. Dies äußert sich darin, dass das Baby selbst nach 3-4 Tagen nicht
zunimmt. Eine anfängliche Gewichtsbnahme ist nichts Ungewöhnliches, weil der Milchfluss erst durch das An-den-Zitzen-Saugen stimuliert werden muss. Sehr leichte Neugeborene sollten jedoch schon
früher zugefüttert werden, damit sie eine Chance haben durchzukommen (ab. ca. 30g Geburtsgewicht).
Bevor man eine komplette Handaufzucht in Erwägung zieht, sollte zudem nach Möglichkeit einer Ammenaufzucht gesucht werden, die tiergerechter und gesünder ist. Bitte denkt dran: Selbst das beste
Ersatzmilchrezept ersetzt niemals die wertvolle und gesunde Chinchillamuttermilch! Daher sollte ohne reale Notwendigkeit nicht zugefüttert werden. Auch eine zu frühe Zufütterung muss vermieden
werden, denn die Folge davon kann sein, dass die Mutter aufgrunddessen zu wenig Milch produziert, da die Zitzen durch das Saugen erst stimuliert und der Milchfluss angeregt werden muss. Ein zu
frühes Zufüttern bringt also schwerwiegende Probleme mit sich.
Besteht der Wurf aus mehreren Tieren, sollten alle gleichermaßen mit der Ersatzmilch zugefüttert werden und nicht nur das Kleinste, denn sonst bekommt das Kleine fast nur Ersatzmilch, was sich
negativ auf seine Gesundheit auswirken kann. Füttert man alle Babys zu, hat das Kleine mehr Chancen später auch etwas von der gesunden Muttermilch zu bekommen.
Eine Handaufzucht (das bedeutet, dass die Kids nur von der Ersatzmilch leben müssen) ist notwendig, wenn das Muttertier den Nachwuchs ablehnt, komplett vernachlässigt, angreift, beißt oder wenn
das Muttertier z.B. bei der Geburt verstorben ist.
Eine Ablehnung der Babys kann folgende Ursachen haben:
Beste (!) Wahl:
Weitere Möglichkeiten:
Zusätze:
Zusätze bei Bedarf: